Wertvolle Werte

In einem früheren Beitrag über meinen Adventskalender  hatte ich euch gefragt, was eure Werte sind und wie ihr dazu kommt? Daraufhin habe ich die Rückmeldung bekommen, darüber mal mehr zu schreiben. Deshalb habe ich mich heute dran gesetzt und meine Gedanken zu dem Thema auszuformulieren. Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen und werteln.

Was sind Werte?

Werte und Moral sind die Glaubenssätze, nach denen wir leben wollen. Sie sind erstrebenswerte und subjektiv moralisch als gut befundene Eigenschaften. Sie können uns in schwierigen Situationen leiten und uns helfen, ein erfülltes Leben zu führen. Wenn du deine Werte kennst, kannst du weniger leicht beeinflusst werden und kannst Situationen abwenden, die dir im Nachhinein schaden.
Schuld und Scham sind Gefühle, die wirklich schwer auf dir liegen. Wir alle waren schon mal in der Situation, dass ein ungeklärter Streit für Bauschmerzen sorgte oder das nagende Gefühl des schlechten Gewissen einen nicht schlafen ließ. Wenn du aber nach deinen Werten lebst wirst du dich seltener für deine Taten schämen und schuldig fühlen.

Wie kann ich nach meinen Werten leben?

Es gibt keine allgemein gültigen Werte, da jeder Wert erst durch die subjektive Bewertung wichtig wird. Sie sind nicht für jeden Menschen gleich wertvoll und wichtig. Du kannst also selber festlegen, was dir wichtig ist und welchen Werten du am meisten Bedeutung zusprechen würdest. Um nach deinen Werten leben zu können musst du deine Werte definieren und dir ihrer bewusst sein. Aber welche Werte gibt es überhaupt und wie kann ich mich auf die wichtigsten festlegen? Dafür habe ich dir eine Liste, mit den beliebtesten Werten erstellt:

Akzeptanz Intuition Gerechtigkeit
Spiritualität Gleichheit Realismus
Verantwortung Kreativität Wohlstand
Balance Wissen Kooperation
Gemütlichkeit Qualität Schönheit
Ruhm Liebe Selbstständigkeit
Effizienz Loyalität Aufregung
Zeit für mich Überlegenheit Stabilität
Engagement Leidenschaft Dankbarkeit
Einfachheit Mitgefühl Zuneigung
Flexibilität Achtsamkeit Vertrauen
Fortschritt Natürlichkeit Toleranz
Freiheit Neugierde Treue
Nähe Sicherheit Großzügigkeit
Herausforderung Fröhlichkeit Objektivität
Nachhaltigkeit Optimismus Transparenz
Gesundheit Ordnung Bescheidenheit
Hilfsbereitschaft Verlässlichkeit Offenheit
Hoffnung Beliebtheit Authentizität
Humor Erfolg Ehrlichkeit
Sorgfalt Selbstvertrauen Altruismus
Besonnenheit Geduld Demut
Mut Unabhängigkeit Freude
Spontanität Pflichtgefühl Fantasie
Respekt Güte Rücksicht
Gelassenheit Pünktlichkeit Zuversicht

Aus dieser großen Liste suchst du dir jetzt am besten zunächst erstmal 20 Werte raus und versuchst sie dann nach Wichtigkeit zu bewerten. Dabei kannst du dir zwei Werte raussuchen und bei dem Wert, der dir wichtiger ist einen Strich machen. So vergleichst du alle Werte miteinander bist du am Ende eine Rangliste hast. Wenn dir am Ende z.B.: dein Top 6 Wert doch wichtiger ist als der Top 4 kannst du auch noch beliebig oft tauschen, bis du mit deiner Liste wirklich zufrieden bist. Deine Werte können sich auch im Laufe der Zeit verändern und es kann sein, dass du dann nochmal etwas tauschen möchtest. Am Ende kannst du dann auf einen Blick sehen, welches deine Top 5 Werte sind.

Warum sind Werte überhaupt wichtig? 

Hier fand ich das Bild eines Baumes, was in einer Jugendstunde letztens gezeichnet wurde sehr passend. Der Stamm steht für die Handlungen, die sofort und offensichtlich für jeden sichtbar sind. Die Blätter oder Früchte sind die Erfolge oder Erfahrungen, die wir aus diesen Handlungen erleben. Sie alle entstehen aber auf der Grundlage der Wurzeln. Wenn ein Baum keine Wurzel hat, dann verliert er seinen Zugang zu Wasser und Nahrung. Er vergeht. Außerdem hätte gar keine Halt in der Erde und würde so beim kleinsten Windhauch umkippen. Genauso unsicher sind wir auch ohne Werte, wenn wir nicht wissen, was die Grundlage unseres Handeln ist können wir schnell von anderen Meinungen umgekippt werden und verlieren unseren Halt.

 


2 Gedanken zu “Wertvolle Werte

    1. Ehrlichkeit? Ich glaube Wahrheit explizit habe ich nicht nochmal erwähnt. Aber um so besser wenn du schon selber weißt, wie du deine Werte definierst. Neue Werte kann man natürlich auch einfach mit aufschreiben. 😉

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